Phasen und Formen der Publikation von Krishnamurtis Lehre und Werk

Im Augenblick können wir zur Publikationsgeschichte nur einen kurzen Überblick zur Orientierung bieten. Es ist eine grobe zeitliche Einordnung.

Bis 1929 – Veröffentlichung von Vorträgen, Ansprachen, Gedichten etc. in Zeitschriften und Büchern. Herausgeber: Theosophical Publishing House, London & Adyar; Star Publishing Trust, Ommen. Leitung des Star Publishing Trust: Krishnamurti, Präsident; D. Rajagopal, Organisationsleitung.

1929–1933 – Veröffentlichung von Reden, Artikeln, Gedichten etc. im ›International Star Bulletin‹, Broschüren und kleinen Büchern. Herausgeber: Star Publishing Trust, Ommen. Redaktionsleitung: Lady Emily Lutyens, D. Rajagopal – in Deutschland: Stern Verlag, Berlin-Neubabelsberg, Redaktion: Dr. Annie Vigeveno.

1933–1945 – Veröffenlichung der ›Authentic Reports‹¹ aller Reden in Broschüren. Herausgeber: Star Publishing Trust, Hollywood. Verkauf der Broschüren nur bei Treffen und über die Adressenliste.

1945–1967 – Star Publishing Trust wird 1945 zu Krishnamurti Writings Inc. (KWINC), Trustees: Krishnamurti, Rajagopal und drei weitere Mitglieder. Krishnamurti hört auf, seine Reden durchzusehen. Etwa Mitte der fünfziger Jahre unterzeichnet Krishnamurti die Niederlegung seiner Treuhänderschaft bei der KWINC und Rajagopal wird Präsident der KWINC. Alle Spenden für Krishnamurtis Werk gehen an diese Organisation. 1958 überträgt Krishnamurti notariell das Copyright für das Gesamtwerk an KWINC. 

1953-1967 – Veröffentlichung von Büchern mit Schriften, Reden und Gesprächen durch kommerzielle Verlage, Copyrightgeber KWINC

1967/68 – Krishnamurti trennt sich von Rajagopal und KWINC. Der neugegründete Krishnamurti Foundation Trust wird Inhaber des Copyrights am Werk Krishnamurtis ab diesem Zeitpunkt.

1968–1986 Es entsteht ein Rechtsstreit zwischen Rajagopal und Krishnamurti um das Copyright vor diesem Zeitpunkt, der fast zwei Jahrzehnte dauert. – 1974 Gerichtlicher Vergleich: Auflösung der KWINC, eine neue Organisation (K & R Foundation), an der Krishnamurti und Rajagopal beteiligt sind, erhält das Copyright für das Werk vor dem 1. Juli 1968. – 1986 endgültige Einigung. K & R Foundation wird aufgelöst und das Material sowie die Rechte gehen an die 1969 gegründete Krishnamurti Foundation of America (KFA).

ab ca. 1970 – Die Stiftungen veröffentlichen Material auf Audio-Kassetten

ab ca. 1978 – Die Stiftungen veröffentlichen Material auf Video

ab ca. 2000 – Digitale Medien (Audio-CD, Video-DVD, MP3-Audio etc.) lösen allmählich die analogen Aufzeichnungen (Audio- und Video-Kassetten) ab

2008 – Die Stiftungen beschließen, das Gesamtwerk Krishnamurtis zu veröffentlichen. Es soll sowohl in gedruckter Form erscheinen, wie auch auf einer eigenen Website ›J. Krishnamurti Online‹ mit Texten, Audio- und Videoaufzeichnungen kostenlos angeboten werden. Diese Website besteht bereits und wird kontinuierlich verbessert und erweitert.