Reden in deutscher Übersetzung

  • Aus vergriffenen Büchern auf dieser Website
  • In Vorbereitung
    • Paris 1965
      5 Reden mit Fragen aus dem Publikum
    • Saanen 1965
      10 Reden mit Fragen aus dem Publikum
    • Saanen 1966
      10 Reden mit Fragen aus dem Publikum
    • Saanen 1967
      10 Reden mit Fragen aus dem Publikum
    • Saanen 1968
      10 Reden, zum Teil mit Fragen aus dem Publikum
    • Gespräche über das Sein – Talks with American Students
      1968 – Auswahl von 12 Reden an vier amerikanischen Hochschulen, zum Teil mit Antworten auf Fragen
    • Jenseits der Gewalt – Beyond Violence
      1970 – Auswahl von 13 Reden in den USA und in Europa mit Antworten auf Fragen
    • Aus dem Schatten in den Frieden – The Flame of Attention
      1981/82 – Auswahl von 9 Reden in Indien, in den USA, in Saanen und Brockwood
  • In vergriffenen Büchern (Wiederveröffentlichung evtl. 2014)
    • Wandel durch Einsicht – The Impossible Question
      Saanen 1970 – 7 Reden mit Antworten auf Fragen und 7 öffentliche Dialoge
  • In lieferbaren Büchern

Reden in Englisch

Öffentliche Reden, Dialoge und Antworten auf Fragen

Wahrscheinlich trat Krishnamurti erstmals im Herbst 1920 bei einem Treffen der Theosophischen Gesellschaft (TG) in Paris aus eigenem Antrieb als Redner in Erscheinung. Er berichtete, dass ihm davor die ›Nerven flatterten‹, aber einmal auf der Bühne, war er ›so ruhig wie ein erfahrener Redner‹. Bereits im Juli des folgenden Jahres leitete er dann den ersten Kongress des Stern-Ordens an dem 2.000 der 30.000 Mitglieder teilnahmen.¹ Wirklich öffentlich waren Krishnamurtis Reden aber erst nach seiner Trennung von der Theosophischen Gesellschaft im Sommer 1929. Ab da hatten alle interessierten Menschen freien Zutritt zu seinen Reden und nicht nur Mitglieder der TG oder des Stern-Ordens. Seine letzte öffentliche Rede fand am 3. Januar 1986 in Chennai, Indien statt.

Krishnamurti hat bei seinen Reden weder Manuskripte noch Notizen benutzt.² Seine Reden waren, wie er immer wieder an deren Anfang betonte, weder Abhandlungen noch Belehrungen oder Anweisungen. Er bot seinen Zuhörern an, mit ihm gemeinsam die Lebenswirklichkeit des Menschen und deren Verhältnis zum wahren Gehalt des Daseins zu betrachten, zu untersuchen und dem Ganzen bis auf den letzten Grund nachzugehen. Dabei wies er auch oft darauf hin, dass man alle Reden einer Reihe anhören müsse, um einen umfassenden Einblick zu erhalten.

Öffentliche Reden – Während der über 60 Jahre seiner Reden hat Krishnamurti wahrscheinlich zu mehr Menschen gesprochen als jede andere Persönlichkeit der Geschichte. Oft erschienen Tausende zu seinen Vorträgen, insbesondere in großen Städten in Indien und in Ojai, Kalifornien, wo das Klima Versammlungen im Freien möglich machte und praktisch unbegrenzter Raum zur Verfügung stand. Aber auch die Konzertsäle und Auditorien in den Metropolen der westlichen Welt waren oft bis auf den letzten Platz besetzt, ebenso wie die etwa zweitausend Menschen fassenden Zelte während der jährlichen Sommertreffen in der Schweiz und in England. Nach einer gewissen Redezeit bot Krishnamurti den Zuhörern meist an, Fragen zu stellen, woraus gelegentlich auch kurze Dialoge entstanden.

Öffentliche Dialoge – Ab 1965 in London und Saanen bot Krishnamurti den Besuchern der öffentlichen Reden an, das Gehörte in zusätzlichen Treffen in Form eines Dialoges zu vertiefen. Von diesen sog. ›öffentlichen Dialogen‹ ist nur die Reihe in Saanen 1970 ins Deutsche übersetzt (Wandel durch Einsicht). Das Buch ist derzeit vergriffen, wir hoffen jedoch, dass die Reden und Dialoge von 1970 in Saanen im nächsten Jahr wiederaufgelegt werden.  

Antworten auf eingereichte Fragen – Ab Herbst 1979 beim Treffen in Brockwood Park bis zu seinen letzten öffentlichen Reden 1985 wurden statt der öffentlichen Dialoge Treffen mit Antworten auf eingereichte Fragen angeboten. 

Quellenmaterial – In den zwanziger und dreißiger Jahren schrieben Berufsstenografen die öffentlichen Reden Krishnamurtis wörtlich mit, und Krishnamurti selbst führte oft genau Tagebuch, sowohl über seine Reden als auch über seine Einzelgespräche. Ab dem Jahre 1949 wurden die Reden auf Tonband aufgezeichnet. Die erste Videoaufzeichnung einer Krishnamurti-Rede entstand im Jahre 1968, und von diesem Zeitpunkt an wurden alle seine öffentlichen Reden auf Video festgehalten.²

Das Redigieren der Texte für die Veröffentlichung übernahmen zunächst D. Rajagopal, Lady Emily Lutyens und Krishnamurti selbst. Nach 1948 fungierte D. Rajagopal weitgehend als einziger Lektor bis zur Trennung von Krishnamurti in den Jahren 1967/68. Danach gab es verschiedene Personen, die an dieser Aufgabe beteiligt waren. Sie alle folgten der Vorgabe Krishnamurtis, dass seine Texte in britischem Englisch redigiert werden sollten.

  • 1 Angaben nach Mary Lutyens, The Life and Death of Krishnamurti, Seite 30/31
  • 2 Ebenda Seite 33
  • 3 Angaben aus »Grenzenlos frei«, einer Broschüre der Krishnamurti Stiftungen zu Krishnamurtis hundertstem Geburtstag.